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Thema: Iggy Pop (53252-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema
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Iggy Pop & The Stooges, Mittwoch, 30. Juni 2004 in Bonn

Antwort #45
Nen coolen Redakteur habt ihr da bei der Berliner Zeitung. Müsste unserem regionalen Blatt mal einfallen, so eine Kritik. Thanx für den Artikel, Beate!

Iggy Pop & The Stooges, Mittwoch, 30. Juni 2004 in Bonn

Antwort #46
Zitat


@Thorns
wow...  eine Unterhose hat er angehabt?  :-D



hehe, ja, zumindest zeitweise.  :-D

Der Tagesspiegel vom 29./30.06.2004

Antwort #47
Zitat
Der Tagesspiegelvom 29.06.2004, 02:48 h[/url]"]
[size=0px]Iggy Pop und Band in Berlin wieder vereint[/size]

 
Berlin (dpa) - Nach rund 30 Jahren hat Iggy Pop mit seiner legendären Gruppe The Stooges ein großes Comeback auf einer deutschen Bühne gefeiert. Der 56-jährige Rocksänger lieferte in der Berliner Columbiahalle die von den Fans erhoffte, kompromisslose Show: Punk und Hardrock aus der gemeinsamen Zeit Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre. Das etwa 70-minütige Konzert wurde von gut 3000 Besuchern begeistert gefeiert. Iggy Pop und seine Band hatten sich Mitte der 70er Jahre getrennt.

 

Zitat
Der Tagesspiegel vom 30.06.2004[/url]"]       
[size=0px]Alle Hemden fliegen hoch[/size]

Iggy Pop trinkt mit den Stooges Mineralwasser in der Berlin Columbiahalle

Drei Wahrheiten über Iggy Pop. Erstens: Als Prototyp von Frank Schirrmachers Methusalem-Komplott entdeckt er die Freuden des Alters („tollere Frauen, besserer Wein“) und wird immer fitter statt fetter (einziges Problem, wenn man so will: die Falten im Gesicht, aber da lässt sich was machen). Zweitens: Iggy Pop hat auf der Bühne noch nie ein Hemd nassgeschwitzt, weil er im Dienst grundsätzlich keins trägt. Drittens: Seine Jeans rutscht vorne nur deshalb nicht tiefer als bis zur Leiste, weil sich's darunter doch ziemlich beult. Hinten – na ja.

Wäre interessant gewesen, Iggy und die Stooges unter freiem Himmel am Kulturforum zu sehen, wie zunächst geplant. „Funhouse“ vor der Philharmonie – eine gute Idee, abgeschoben nach Tempelhof, begründet je nach Interessenlage mal mit dem Wetter, mal mit dem Kartenverkauf. In der vollen Columbiahalle jedenfalls ist, Deckel drauf, der richtige Druck im Kessel. Von den alten Stooges, die vor dreißig Jahren mit „Raw Power" schon Punk machten, als es Punk noch nicht gab, sind die Brüder Ashley wieder dabei: Scott am Schlagzeug, minimal, brachial, Ron an der Gitarre, Outfit wie Heinz Rudolf Kunze, Output wie ein nordamerikanisches Sägewerk.

Nach zehn Minuten klettert Iggy am Bassboxenturm herum und wird, als dieser umstürzt, darunter beinahe begraben. Nach zwanzig Minuten ein Hechtsprung ins Volk, der ihn dann doch noch beinahe die Hose kostet. Nach einer halben Stunde pogen zwanzig Leute auf der Bühne herum: No fun, und alle machen mit. Iggy lächelt, wirklich. Sein Berlin!

Die Stooges spielen die Stooges, nichts sonst. Kein Iggy solo, kein Iggy-BowiePop, also auch kein „Lust for Live“, kein „Passenger“.

Noch zwei Wahrheiten: Iggy wälzt sich auf der Bühne heute nicht mehr narbenbildend in Schnapsflaschenscherben, sondern lässt sich Mineralwasser reichen, damit sein ikonisierter Körper nicht dehydriert. Außerdem hat er sich für ein modernes Altersteilzeitmodell entschieden – nach siebzig Minuten ist Schluss, definitiv. Für diesmal. Ja, so lässt sich's leben, weiter, immer weiter.

gez. Lorenz Maroldt



(Nach Diktat in die Wuhlheide verreist, zu Ash, Franz Ferdinand und den Pixies. Battle of the Generations. Die Pixies sind dicker geworden. Aber auch nicht leiser).



[size=0px][mit schaurigem Pic von Roland Owsnitzki in der Print-Version][/size]

dpa-Meldungen

Antwort #48
Zitat
[size=0px]Iggy Pop feiert Stooges-Comeback in Berlin [/size]

Berlin (dpa) - Nach 30 Minuten hatte Iggy Pop das komplette Programm des wilden Rockers und Bürgerschrecks geradezu mustergültig abgespult: eine Boxenwand umgeworfen, per Kopfsprung ins schweißnasse Publikum gehechtet.

Dann ein Dutzend ausgeflippter Fans zum gemeinsamen Pogo-Tanzen auf die Bühne geholt, eine Hand voll Songs mehr ausgespuckt als gesungen. Zu jeder Sekunde des vor Energie berstenden Konzerts in der Berliner Columbiahalle schien der als James Osterberg geborene «Urvater des Punk» mitteilen zu wollen: Ich bin immer noch voll da, trotz meiner auch schon 57 Jahre, trotz aller Exzesse mit Sex & Drugs & Rock 'n' Roll.

Der erste gemeinsame Deutschland-Auftritt von Iggy Pop und seiner legendären Band The Stooges nach über 30 Jahren war ein Fest für die Fans. Seither hatten sie dem Sänger immer die Treue gehalten, zumal er bei regelmäßigen Tourneen mit meist deutlich jüngeren Mietmusikern sein Erbe einigermaßen würdig verwaltete. Jetzt war endlich wieder «der echte Stoff» angesagt - Iggys Wiedervereinigung mit den Asheton-Brüdern, seinen Mitstreitern vom Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre. Stooges-Alben wie «Fun House» (1971) oder «Raw Power» (1973) hatten seinerzeit den Punkrock vorweg genommen, ehe sich die im Drogenwahn versinkende Gruppe auflöste und Iggy Pop auch solo einige Erfolge feierte.

Inzwischen hat sich der körperlich immer noch drahtige, nur im Gesicht verlebt wirkende Rock-Entertainer vom Rauschgift verabschiedet, trinkt während des Konzerts Mineralwasser statt Bier und Schnaps. Zahm ist er deshalb - beispielsweise im Gegensatz zu seinem alten Kumpel David Bowie - noch lange nicht geworden. Mit nacktem Oberkörper stürmte Iggy Pop auch in Berlin auf die Bühne, absolvierte dort ein beeindruckendes Laufpensum, röhrte und raspelte sich bis zur Schmerzgrenze durch das brachiale Stooges-Repertoire.

Wen störte es da, dass seine drei Musiker - neben Ron und Scott Asheton an Gitarre und Schlagzeug noch der etwas jüngere Mike Watt am Bass - zeitweise sichtlich Mühe hatten, dem Tempo des Sängers zu folgen. Das hier war kompromissloser Punk, primitiver Blues, Garagenrock, teilweise gar Heavy Metal - musikalische Schönheitspreise werden woanders vergeben. Bei «I wanna be your dog» und «No fun» erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt. Später registrierten nüchtern gebliebene Konzertbesucher eine gewisse Eintönigkeit der rohen Drei-Akkorde-Songs - folgerichtig schickte Iggy Pop die Fans nach schlanken 70 Konzert-Minuten erschöpft und zufrieden heim.

Fazit: Iggy Pop & The Stooges haben sich mit ihrer Wiedervereinigung nach drei Jahrzehnten nicht - wie von manchen Fans befürchtet - lächerlich gemacht, sie sind zum Glück nicht zu Karikaturen ihrer selbst verkommen. Wer sich das Punkrock-Spektakel noch ansehen will, hat dazu am 30. Juni in Bonn und Anfang Juli beim dänischen Roskilde-Festival Gelegenheit.

 

Zitat
[size=0px]Iggy Pop mit den Stooges in Berlin wiedervereint [/size] 
 
Berlin (dpa) - Nach 30 Minuten hatte Iggy Pop das komplette Programm des wilden Rockers und Bürgerschrecks geradezu mustergültig abgespult: eine Boxenwand umgeworfen, per Kopfsprung ins schweißnasse Publikum gehechtet, ein Dutzend ausgeflippter Fans zum gemeinsamen Pogo-Tanzen auf die Bühne geholt, eine Hand voll Songs mehr ausgespuckt als gesungen.

Zu jeder Sekunde des vor Energie berstenden Konzerts in der Berliner Columbiahalle schien der als James Osterberg geborene «Urvater des Punk» mitteilen zu wollen: Ich bin immer noch voll da, trotz meiner auch schon 57 Jahre, trotz aller Exzesse mit Sex & Drugs & Rock 'n' Roll.

Der erste gemeinsame Deutschland-Auftritt von Iggy Pop und seiner legendären Band The Stooges nach über 30 Jahren war ein Fest für die Fans. Seither hatten sie dem Sänger immer die Treue gehalten, zumal er bei regelmäßigen Tourneen mit meist deutlich jüngeren Mietmusikern sein Erbe einigermaßen würdig verwaltete. Jetzt war endlich wieder «der echte Stoff» angesagt - Iggys Wiedervereinigung mit den Asheton-Brüdern, seinen Mitstreitern vom Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre. Stooges-Alben wie «Fun House» (1971) oder «Raw Power» (1973) hatten seinerzeit den Punkrock vorweg genommen, ehe sich die im Drogenwahn versinkende Gruppe auflöste und Iggy Pop auch solo einige Erfolge feierte.

Inzwischen hat sich der körperlich immer noch drahtige, nur im Gesicht verlebt wirkende Rock-Entertainer vom Rauschgift verabschiedet, trinkt während des Konzerts Mineralwasser statt Bier und Schnaps. Zahm ist er deshalb - beispielsweise im Gegensatz zu seinem alten Kumpel David Bowie - noch lange nicht geworden. Mit nacktem Oberkörper stürmte Iggy Pop auch in Berlin auf die Bühne, absolvierte dort ein beeindruckendes Laufpensum, röhrte und raspelte sich bis zur Schmerzgrenze durch das brachiale Stooges-Repertoire.

Wen störte es da, dass seine drei Musiker - neben Ron und Scott Asheton an Gitarre und Schlagzeug noch der etwas jüngere Mike Watt am Bass - zeitweise sichtlich Mühe hatten, dem Tempo des Sängers zu folgen. Das hier war kompromissloser Punk, primitiver Blues, Garagenrock, teilweise gar Heavy Metal - musikalische Schönheitspreise werden woanders vergeben. Bei «I wanna be your dog» und «No fun» erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt. Später registrierten nüchtern gebliebene Konzertbesucher eine gewisse Eintönigkeit der rohen Drei-Akkorde-Songs - folgerichtig schickte Iggy Pop die Fans nach schlanken 70 Konzert-Minuten erschöpft und zufrieden heim.

Fazit: Iggy Pop & The Stooges haben sich mit ihrer Wiedervereinigung nach drei Jahrzehnten nicht - wie von manchen Fans befürchtet - lächerlich gemacht, sie sind zum Glück nicht zu Karikaturen ihrer selbst verkommen. Wer sich das Punkrock-Spektakel noch ansehen will, hat dazu am 30. Juni in Bonn und Anfang Juli beim dänischen Roskilde-Festival Gelegenheit.

Iggy Pop & The Stooges, Mittwoch, 30. Juni 2004 in Bonn

Antwort #49
Zitat
Seine Jeans rutscht vorne nur deshalb nicht tiefer als bis zur Leiste, weil sich's darunter doch ziemlich beult. Hinten – na ja.


ach jaaaa??  :-D  :-D  :oops:

Danke Beate...für die Reviews...

der Mann muss ja echt schwer begeistert haben...  :)

Iggy Pop & The Stooges, Mittwoch, 30. Juni 2004 in Bonn

Antwort #50
HEY! Danke für die Artikel!!!!!!!!!!!!!!!!

ICH HAB ES ÜBERLEBT! Und das in der 1. Reihe... puh!  8)  :-D  8)  :-D

ES WAR SOOOOOOOOOOOOOOO GEIL in Bonn! Hab mich echt total ausgetobt (inkl. einer beschaulichen Sammlung von Prellungen), was ich gar nicht von mir gedacht hätte  :D
Es war ja das 1. Mal, dass ich Iggy live sah und dachte im Vorfeld, dass ich ein Konzert von ihm nur hinten seitlich überstehen würde... hihihihi - es kam glücklicherweise anders ;-) Es war lustig und total ausgeflippt! COOL!

Hat jemand in Bonn Fotos gemacht (oder auch in Berlin) oder weiß, wer oder wo Fotos von Bonn oder Berlin zu haben/sehen sind????????????

WÄRE SEHR DANKBAR DRÜBER  :-D  :-D  :-D

Re: Iggy

Antwort #51
Zitat
Iggy
sieht
übrigens
besser aus
als
der geliftete - nicht
erkennbare
erfassbare
Jones


Iggy
is ehrlich
dummsinnig
völlig daneben
völlig blöd
vöölig
"in my mind"

das hat auch n paar - viele danke - jahre gedauert bis ich das erkannt hatte

viele viele jahre





Iggy is mir mit seinen venen an der schulter
lieber
als
BO
mit seinen - lies

Fährst voll drauf ab - auf das wohlgepflegte Image des "Ursprünglich-Archaischen" jenes blondierten, (anabolikagemästeten?) Bodybuilders, mhm?
    [/list]Keep being lost in reverie

    * beate *

    Iggy Pop & The Stooges, Mittwoch, 30. Juni 2004 in Bonn

    Antwort #52
    Zitat
    Danke für den Bericht, zicky.

    Dito!   :biggthumpup: 

    Zitat
    Hört sich nach einem recht typischen Iggy Gig an

    Same ... as it ever was ...

    Zitat
    ICH HAB ES ÜBERLEBT! Und das in der 1. Reihe... puh!

    Iggy nur in der ersten Reihe; ist der einzige Platz, wo man sicher sein kann, dass er einem nicht jeden Moment schweißtriefend auf den Kopf springt.  :-D

    Zitat
    Hat jemand in Bonn Fotos gemacht (oder auch in Berlin) oder weiß, wer oder wo Fotos von Bonn oder Berlin zu haben/sehen sind????????????

    Kann noch mit ein paar von '86 dienen ... ;-)

    Keep funtiming

    * beate *

    Iggy the Pop

    Antwort #53
    Ich mag besonders sein Gesicht mit den immernoch so überraschend jugendlichen Augen. Und seine sehnigen Hände - die sind schön. Sein Body, naja, ist mir dann doch ein bisschen zu verbeult. Bowie ist schön. Iggy ist anders. Aber beide faszinierend.

    Re: Iggy is mir mit seinen venen an der schulter lieber

    Antwort #54
    So-u - yo-u -
    we-rre - in - a
    - Igua-na-Forrum
    bess-rr - aufg-ho-be -
    don-t - yo-u -
    thin-k -- K. -
    Cheerrs,

    Iggy the Pop

    Antwort #55
    Wo gibt es denn gute Foren über Iggy???? Besonders welche, wo man aktuelle Fotos der Konzerte findet?????

    *blind-sei-und-nicht-find*

    Iggy the Pop

    Antwort #56
    http://www.iggypop.com/index.html
    hab ich früher ab und zu ma vorbeigeschaut - die hatten immer ma paar vids
    hehe: "Little Know It All" haben se immernoch drinne
    da kannst ma unter den links nachschauen - wegen foren
    es gibt auch hier n user - der hat ne eigene Iggy-site
    fällt mir aber grad nich ein - wer das is

    greetz


    http://www.iggy-pop.com/
    seh grad da sind bonn-pics drinn
    die daten das bestimmt up....

    so - jetzt aber an die sonne
    hihi - ich mach gleich n bizz bizeps-training....

    Iggy the Pop

    Antwort #57
    DANKE!!!!!!!!!!!!  :D  :D  :D

    Iggy the Pop

    Antwort #58
    ach wie lustig, auf der seite war ich gestern mal...
    bin ich wohl hellseherisch veranlagt...

     :-D


     
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