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Thema: Brian Eno - Der Klangnavigator (23593-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema
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Antw.: Brian Eno - Der Klangnavigator

Antwort #255
Die Biennale von Venedig wird den Goldenen Löwen für das Lebenswerk an Brian Eno verleihen.

"Von Beginn seiner Karriere an", schreibt Lucia Ronchetti in der Begründung für den Preis, "sind Brian Enos Kompositionen als generativer Prozess konzipiert, der sich in einer potenziell unendlichen Zeitdimension entwickelt und viele der heutigen kompositorischen Trends im Zusammenhang mit digitalem Sound vorwegnimmt. Seine Konzeption des Aufnahmestudios als Meta-Instrument für Kompositionszwecke, als Domäne für die Verarbeitung, Vervielfältigung und Assemblage von aufgenommenen Klangfragmenten, akustischen Simulakrum und autonomen Klangobjekten, hat es Brian Eno ermöglicht, einen immersiven elektronischen Raum zu schaffen, der die uns umgebende Klangrealität im Einklang mit sich ständig verändernden Dramaturgen transformiert und durchdringt. Dank seines Verständnisses von aufgezeichneter Musik als einem riesigen Archiv infinitesimaler Klangfragmente, einer unendlichen akustischen Palette, die dem Komponisten zur Verfügung steht, einer "Mise en abyme", der Droste-Effekt der Musikgeschichte, wird generative Ambient-Musik von Brian Eno als konzeptionelle Schöpfung eines Samenkorns wahrgenommen, das sich entwickeln kann, und nicht als ein bereits bis ins kleinste Detail gestalteter Baum, der ein eher von der Biologie als von der Architektur inspiriertes kompositorisches Paradigma heraufbeschwört, das in der Lage ist, sich selbst zu entwickeln und ständig neue Klanglandschaften zu erzeugen".

Neben der Musik hat Brian Eno seine persönliche kreative Entwicklung in einer Vielzahl von Disziplinen - Malerei, Bildhauerei, Videokunst - erweitert. Ein ausdrucksstarkes Kaleidoskop, das durch seine Werke, die auf den verschiedenen Festivals der Biennale von Venedig gezeigt wurden, in die Welt der Medien Einzug gehalten hat: 1985 nahm Brian Eno an den 42. Internationalen Filmfestspielen von Venedig (Sektion Videomusik) mit dem 80-minütigen "Thursday Afternoon", einem Video Painting, teil, bei dem er Regie führte und für dass er das Drehbuch und die Musik schrieb; im folgenden Jahr präsentierte er eine seiner visuellen Skulpturen, "Installazione di suoni, luci e video", für die 42. Internationale Kunstausstellung mit dem Titel Art and Science (in der Sektion Biologie, Technologie und Informatik); 2006 wurde er erneut eingeladen, diesmal zur Biennale Musica, mit einer komplexen Videoinstallation, die sich auf drei miteinander verbundene Räume verteilt, "painting like Music". In diesem Jahr wird Brian Eno bei der Biennale Musica am 21. Oktober im Teatro La Fenice die Weltpremiere seines Projekts "Ships" präsentieren, bei dem das Baltic Sea Philharmonic unter der Leitung von Kristjan Järvi, der Schauspieler Peter Serafinowicz und seine langjährigen Mitarbeiter, der Gitarrist Leo Abrahams und der Software-Designer Peter Chilvers, mit den orchestralen Atmosphären interagieren, die für den besonderen akustischen Raum des Theaters geschaffen und bearbeitet wurden. Das Konzert wird zweimal aufgeführt: um 15 Uhr und um 20 Uhr.

Brian Eno ist das Thema von "Nothing Can Ever Be The Same", einer generativen Videokunstinstallation des amerikanischen Filmemachers Gary Hustwit und des britischen Digitalkünstlers Brendan Dawes, die vom 22. bis 29. Oktober im Sale d'Armi des Arsenale als Weltpremiere zu sehen sein wird. "Nothing Can Ever Be The Same" ist ein 168 Stunden langes immersives Videostück, das Enos Musik, Ideen, Kunst und anderes dokumentarisches Material verwendet, um eine breite Palette von Klängen und Bildern zu erzeugen, die von einer speziellen generativen Software interpretiert werden. Als bahnbrechendes Werk der visuellen Kunst schafft "Nothing Can Ever Be The Same" eine sich ständig verändernde Konvergenz zwischen künstlerischem Schaffen und digitalen Experimenten und bietet einen einzigartigen Einblick in die Entwicklung der Kunst des britischen Komponisten.

https://www.labiennale.org/en/music/2023/leone-d%E2%80%99oro-alla-carriera

__________________________


Reinhold

Antw.: Brian Eno - Der Klangnavigator

Antwort #256
leider sind die tickets für die philharmonie unfassbar teuer...

Antw.: Brian Eno - Der Klangnavigator

Antwort #257
gibt's denn noch welche?
Aktuell bin ich auch so pleite, dass ich keine kaufen könnte...
(zum Glück hab ich meine vor einigern Wochen gekauft)

Gruß., Z


Antw.: Brian Eno - Der Klangnavigator

Antwort #258
sooo...  ein paar Fotos! :)

Herbst ist's!


Man benötigt die komplette Regenausrüstung auf dem Radel!

Vor der Philharmonie...




Und...  Blick in den Saal vor Beginn.
Platz, nr 7 ist in Block G - man schaut eher von hinten...  aber 1. Reihe






 



 

Equipment...



der Merchandize:




Ich hhabe mir dann das Buch genehmigt... ;)
(leider hat es auf dem Heimtransport bereits einen fiesen Kratzer abbekommen)



..wieder draußen... nach gut 2 h


schönes Konzert... aber nun bin ich zu müde zum Mehrschreiben,...  bis morgen...

Gruß, Z



PS....  auf dem Heimweg...










Antw.: Brian Eno - Der Klangnavigator

Antwort #260
1974 war ein Jahr, das musikalisch von kreativer Vielfalt und innovativem Sound geprägt war. Mitten in dieser Ära der musikalischen Revolution erschien Brian Enos bahnbrechendes Album "Here Come the Warm Jets".

Brian Eno wagte sich mit "Here Come the Warm Jets" in unerforschte Klanggebiete vor. Als ehemaliges Mitglied von Roxy Music hatte Eno bereits seinen Stempel auf die Musikszene gedrückt. Doch dieses Solo-Debüt katapultierte ihn in eine Sphäre klanglicher Innovation. Enos Absicht, die Konventionen der Rockmusik herauszufordern und neue Horizonte zu erforschen, spiegelt sich in jedem Ton wider.

"Here Come the Warm Jets" ist ein Kaleidoskop aus Klangfarben und Texturen. Vom hypnotischen Opener "Needles in the Camel's Eye" bis zum abschließenden Titeltrack "Here Come the Warm Jets" entführt uns das Album in eine Welt voller surrealer Harmonien und avantgardistischer Arrangements. Enos Fähigkeit, elektronische und konventionelle Instrumente zu verschmelzen, verleiht dem Album eine einzigartige Note.

Ein Markenzeichen von "Here Come the Warm Jets" ist die experimentelle Produktionstechnik Enos. Die Verwendung von Rückkopplungen, Overdubs und unkonventionellen Aufnahmemethoden prägt den Sound des Albums. Diese experimentelle Herangehensweise führte zu einem unverwechselbaren, genreübergreifenden Werk, das weit über die Grenzen der damaligen Rockmusik hinausging.

Die künstlerische Daring von "Here Come the Warm Jets" wirkte wie ein Paukenschlag in der Musikwelt. Ihr Einfluss erstreckt sich bis heute über verschiedene Genres, von New Wave bis zur experimentellen elektronischen Musik. Künstlerinnen und Künstler weltweit lassen sich von Enos kreativer Freiheit inspirieren.

Die Fusion von experimentellen Klängen, unkonventionellen Produktionstechniken und künstlerischer Vision schuf ein Album, das weit über seine Zeit hinausstrahlt.



Reinhold



Antw.: Brian Eno - Der Klangnavigator

Antwort #263
1974 war ein Jahr, das musikalisch von kreativer Vielfalt und innovativem Sound geprägt war. Mitten in dieser Ära der musikalischen Revolution erschien Brian Enos bahnbrechendes Album "Here Come the Warm Jets".

Brian Eno wagte sich mit "Here Come the Warm Jets" in unerforschte Klanggebiete vor. Als ehemaliges Mitglied von Roxy Music hatte Eno bereits seinen Stempel auf die Musikszene gedrückt. Doch dieses Solo-Debüt katapultierte ihn in eine Sphäre klanglicher Innovation. Enos Absicht, die Konventionen der Rockmusik herauszufordern und neue Horizonte zu erforschen, spiegelt sich in jedem Ton wider.

"Here Come the Warm Jets" ist ein Kaleidoskop aus Klangfarben und Texturen. Vom hypnotischen Opener "Needles in the Camel's Eye" bis zum abschließenden Titeltrack "Here Come the Warm Jets" entführt uns das Album in eine Welt voller surrealer Harmonien und avantgardistischer Arrangements. Enos Fähigkeit, elektronische und konventionelle Instrumente zu verschmelzen, verleiht dem Album eine einzigartige Note.

Ein Markenzeichen von "Here Come the Warm Jets" ist die experimentelle Produktionstechnik Enos. Die Verwendung von Rückkopplungen, Overdubs und unkonventionellen Aufnahmemethoden prägt den Sound des Albums. Diese experimentelle Herangehensweise führte zu einem unverwechselbaren, genreübergreifenden Werk, das weit über die Grenzen der damaligen Rockmusik hinausging.

Die künstlerische Daring von "Here Come the Warm Jets" wirkte wie ein Paukenschlag in der Musikwelt. Ihr Einfluss erstreckt sich bis heute über verschiedene Genres, von New Wave bis zur experimentellen elektronischen Musik. Künstlerinnen und Künstler weltweit lassen sich von Enos kreativer Freiheit inspirieren.

Die Fusion von experimentellen Klängen, unkonventionellen Produktionstechniken und künstlerischer Vision schuf ein Album, das weit über seine Zeit hinausstrahlt.



Reinhold
one of my favourite all time albums!!!
love it so much!
a very important personal album for me!
heard it first, when i was 14 years old! it's in my dna!

Antw.: Brian Eno - Der Klangnavigator

Antwort #264
one of my favourite all time albums!!!
love it so much!
a very important personal album for me!
heard it first, when i was 14 years old! it's in my dna!

ding dong... auf Deutsch hier...  ???

Reinhold

Antw.: Brian Eno - Der Klangnavigator

Antwort #265
Covers von "Needles in the Camel's Eye" :D








Reinhold



Antw.: Brian Eno - Der Klangnavigator

Antwort #268
die version von the greys ist richtig gut! und auch sehr gut,  dass young kids solches material kennenlernen und tatsächlich mögen und es covern! wow!

es ist soooo glam!
und man hört hier schön , wie punkig( natürlich nebst mc5, stooges etc...) der glamrock teilweise war und der punk auch eine logische folge des glamrocks war!
es war zwar the death of glitter, und damals wollte sich keiner darauf beziehen ,aber heute gestehen sie fast alle, wie sehr es sie beeinflusst hat!
wham bam thank you ma'am!
it's glam!

Antw.: Brian Eno - Der Klangnavigator

Antwort #269
"All I Remember" ist eine brandneue, unveröffentlichte Aufnahme und der Abschlusssong des kommenden Eno-Biopics, einer Dokumentation über Eno, die am 20. April in London im Barbican Premiere feiert. "Eno" ist kein gewöhnlicher Dokumentarfilm, sondern ein einzigartiger, generativer Film, der jedes Mal anders ist, wenn er gezeigt wird. Begleitet wird dieser wegweisende neue Film von einem Soundtrack, der als Audio-Reise dient und Enos Schaffen im Laufe seiner reichen Karriere beleuchtet. Die 17 Tracks des Albums reichen von frühen Solowerken wie "Taking Tiger Mountain" (1974) und "Another Green World" (75) über gefeierte Gemeinschaftsprojekte mit David Byrne, John Cale, Cluster und neuerdings auch Fred... bis hin zur Musik seines neuesten Albums "FOREVERANDEVERNOMORE" und einer Live-Aufnahme von "By This River", die er 2021 zusammen mit seinem Bruder Roger in der Akropolis in Athen aufführte.

https://www.barbican.org.uk/whats-on/2024/event/gary-hustwits-ground-breaking-live-documentary-on-brian-eno



All I Remember




Reinhold

 
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