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Thema: "Konzert-Review"" Live-Erlebnis" (51445-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema
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Antw.: "Konzert-Review"" Live-Erlebnis"

Antwort #465
Cool. John Barrowman würde ich auch mal gerne live sehen. Von "Torchwood" fehlen mir nur noch er und Burn Gorman.

Kennst Du das Interview von Jonathan Ross, in dem er John auf eine "Jugendsünde" anspricht? Immer wieder lustig, seine Reaktion zu sehen.

Antw.: "Konzert-Review"" Live-Erlebnis"

Antwort #466
Cool. John Barrowman würde ich auch mal gerne live sehen. Von "Torchwood" fehlen mir nur noch er und Burn Gorman.

Kennst Du das Interview von Jonathan Ross, in dem er John auf eine "Jugendsünde" anspricht? Immer wieder lustig, seine Reaktion zu sehen.

Ja, das Video kenne ich :) Und ich hatte das Glück, das komplette Team Torchwood letzten Mai auf einer Convention in London zu treffen.

Antw.: "Konzert-Review"" Live-Erlebnis"

Antwort #467
Natürlich, als Barrowman-Fan kennt man das.  :)
Wir treffen nächste Woche Eve Myles, dann fehlen nur noch die beiden Herren.

Antw.: "Konzert-Review"" Live-Erlebnis"

Antwort #468
Elton John ÖVB-Arena Bremen 09.05.19

Der Einlass war schnell und unkompliziert, die Kamera wurde nicht beanstandet, obwohl das entsprechende Symbol auf den Hinweisschildern durchgestrichen war. Im Foyer galt es dann, Mikrofonen und Kamerateams auszuweichen.



Das Konzert war fantastisch! Und lang. Als Elton nach knapp 90 Minuten die Bühne verließ, sprangen viele in Erwartung einer Pause auf...und setzten sich gleich wieder, denn das Saallicht ging nicht an. Blitze und Donnergrollen kündigten Funeral for a Friend an, ein Instrumental, das gerade lang genug war für den Weg bis zur Garderobe und die Rückkehr im neuen Outfit. Eine dreiminütige Kostümwechselpause gab es auch vor den beiden letzten Liedern. Konzertdauer: 2h45! Sämtliche Greatest Hits plus unerwartete Perlen wie Indian Sunset von Madman across the water. Laune, Energie, Stimme, Klavierspiel, Band - alles erste Sahne. Besonders Drummer Ray Cooper machte mich sprachlos. Da fällt einem nur noch Das Tier von den Muppets ein. Er bekam bei der Vorstellung der Band auch den meisten Applaus. Standing Ovation? Ja. Nach jedem einzelnen Song. Nicht immer bis in die oberen Blöcke, aber immerhin. Und nach dem Stage Rush bei Sad Songs haben wir uns gar nicht mehr hingesetzt.

Fazit: Wenn man gar nicht mal so großer Fan ist, nur mal gucken will, weil es die letzte große Tour ist, nach dem Konzert total verschwitzt nach Dusche und Mineralwasser im Hotel lechzt, aber dann doch nicht schlafen kann, weil man so elektrisiert ist, dann war man auf der Yellow Brick Road unterwegs.
"Das sah alles so leicht aus," fasste beim Verlassen der Halle jemand zusammen. Ja, die Veteranencombo hatte sichtlich Spaß bei der Arbeit. Die fotofreundliche Beleuchtung, entspannte Security und ein hervorragend gelaunter Künstler, der zwischen den mitreißend vorgetragenen Songs immer mal wieder zum Publikum sprach, rundeten die durchweg positive Erfahrung ab. Und ich krame jetzt meine alten CDs wieder raus.


















Der richtige Moment  ;D








(ausnehmsweise mal von der Videowand)







P.S. Hier ist ein Screenshot von jemandes Youtube-Video extra für @miss_peculiar  ;) 




Antw.: "Konzert-Review"" Live-Erlebnis"

Antwort #469
Wow! Danke für den ausführlichen Bericht und die tollen Fotos (ja das letzte gefällt mir natürlich ganz besonders gut ❤️). So wie Du es beschreibst fühle ich mich fast so, als wäre ich dabei gewesen. Ein Konzert bei dem offenbar alles gestimmt hat, vom eigentlichen Auftritt bis hin zu den Rahmenbedingungen. So muss es sein!

Antw.: "Konzert-Review"" Live-Erlebnis"

Antwort #470
Sting - Berlin 31.10.19

Mein erstes Mal Sting seit dem wenig beeindruckenden Konzert 2004 in der Waldbühne und mein erster Besuch in der Mercedes-Benz-Arena. Der Einlass ging fix vonstatten und die kompakte Lumix war kein Problem.
Das Konzert begann mit etwa 20 Minuten Verspätung und einem ohne Brimborium im langen Mantel über die Bühne schlendernden Sting. Er trat ans Mikro und erzählte uns zunächst, dass er sich vor ein paar Tagen die Schulter verletzt habe und deshalb nicht Gitarre spielen könne. Aber, so fuhr er fort, singen könne er. Und da hatte er verdammt Recht! Seine stimmliche Topform sollte er allerdings vorerst noch nicht unter Beweis stellen, denn wir bekamen eine Geschichte zu hören. Darüber, wie seine erfolglose Band einst in einer Absteige in Paris übernachtete, die sie sich mit „den Schönen der Nacht und ihren Kunden“ teilten. Keine Ahnung, ob er das ch in Nacht nicht besser hinbekam oder es mit voller Absicht da thematisch passend zum ck machte  ;) 
Ja, all das - Begrüßung, Gesundheitsstatus und den Ursprung von Roxanne - präsentierte er uns auf deutsch. Es folgte auch eine kurze Geschichte zu Message in a Bottle und ich war a) auf der erfolglosen Suche nach dem Teleprompter, b) beeindruckt und c) darauf gefasst, dass Sting heute fast so viel reden würde wie Nick Cave bei den Conversations, aber so weit kam es nicht. Nach Message folgte Hit auf Hit ohne Unterbrechung, was ich nach dem gesprächigen Beginn seltsam fand. Bei der Vorstellung der Band erfuhren wir noch, dass „Schlagzeug“ Stings liebstes deutsches Wort ist. Eine sehr gute Band übrigens, satter Sound und fotofreundliche Beleuchtung. Fazit: super Abend!


Die Anbetung des Bechers  ;D










La Ola bei 1/8s




Antw.: "Konzert-Review"" Live-Erlebnis"

Antwort #472
John Cleese, Admiralspalast

Heute waren wir bei John Cleese im Admiralspalast  :)



Denn ja...  schwarzhumorig wie es ist ... der Titel seiner Tour heisst:
"Last time to see me before I die"... 
 - so ist das vermutlich nicht ganz unrealistisch... ::)




Tatsächlich ist der Gute auch schon 82... und wird dieses Jahr 83.
Gestern spielte der 80jährige Paul McCartney in Glastonbury... die alten Herrschaften sind zäh.
So auch Herr Cleese, auch wenn man ihm sein Alter durchaus anmerkt.
Aber geistig ist er noch gut beieinander!
Nun wusste ich auch gar nicht, was ich erwarten sollte - gewiss keine wilde Comedy Show... aber was sonst?

Nun  - erstmal gilt es zu erwähnen, dass das Publikum äußerst angenehm war, gut gelaunt, fröhlich... 
Die Leute waren hier, um sich zu amüsieren und hatten das auch fest vor.... Heimspiel  :)
(Maskenträger vielleicht zu 30% - ich hab sie auch weggelassen, bei der Luft heute!) )

Ich habe meinen Platz ganz oben am Rand, wo es billiger ist. Neben mir sitzen auch nur freundliche Leute.
(Der Trick bei diesen billigen Plätzen auf dem Seitenbalkon ist, dass man nicht die zweite Reihe nehmen darf.
Entweder erste, dann kann man sich über die Brüstung lehnen -kosten aber mehr -... oder die oberste, da kann man
aufstehen und im Stehen gucken, ohne jemanden hinter sich zu stören.)




Es geht relativ pünktlich los...   am Anfang mit einer kurzen Video-Rückschau auf Monty Python Gags
("Da Mr Cleese einen Herzanfall habe..")
Ein guter Start.. das Publikum ist in Stimmung.

John Cleese kommt auf die Bühne, nimmt an einem klenen Tisch Platz und erzählt..  schwarzhumorig, und gleich
von Anfang an mit einigen sicheren Pointen.

Gleich zu Beginn wird der typische "Fan Talk" auf die Schippe genommen... John Cleese erklärt, dass, anstatt dass wir ihn dann am
Ende alle einzeln anquatschen, man das doch nun im Kollektiv machen könnte...  eine Dame "dirigiert" dann das Publikum während
 auf der Screen die entsprechenden Sätze stehen...
("Hello..  I am your greatest Fan... I loved Monty Python"..etc..)
Nun.. das endet dann mit einer schönen Pointe... und anders als erwartet...  ;)
Jedenfalls wird die "Dirigitentin" dann von der Bühne gejagt..

In diesem ersten Teil ist John Cleese ab da allein auf der Bühne und erzählt ein wenig... von Früher, von den Pythons... aber auch
andere Stories.. z.b über seine Mutter (von der er wohl den schwarzen Humor habe), die Ehefrauen, und auch die Wokeria kriegt
 ihr Fett (ob "Black humor" nun "Humour of colour" sei?)  Und er bedauert sehr dass der "Rassistische Witz" heutzutage doch etwas
 rar geworden sei  ;)  Dann kriegt jede Nation genüsslich eins übergebraten.
Das ganze wird vermischt mit etwas Witztheorie... dass wir eben genau dann besonders lachen, wenn Tabus berührt werden...





Einen Teil des Vortrages widmet er dem Wesen des "schwarzen Humors"... und warum wir es lustig finden, wenn
es z.b. gegen süße Tiere (z.b. die Hunde in Ein Fisch namens Wanda) geht...
Eben - weil es so ein Tabubruch ist...

Über WC Fields: "Ein Mann, der Kinder und Hunde hasst, kann nicht verkehrt sein.."

Aber, keine Angst, John Cleese hat selbst einen kleinen Hund. Der ist sogar mit auf Tour, und in einem Moment hat
er ihn sogar ganz kurz auf die Bühne gerufen. Da kommt so ein kleiner(!) Hund mit roter Leine kurz auf die Bühne,
lässt sich von seinem Herrchen kraulen und verschwindet dann wieder. Netter Auftritt! :)
"Ich habe immer einen Teller mit Salami in der Garderobe":.. 

So berichtet er auch, wie "es" anfing.... er hatte wohl einen Job bei der BBC und baute da irgendwelche dunklen Witze
ein, worauf der Vorgesetzte die Nase rümpfte.
Cleese habe ihn dann überzeugt, dass sie den Witz zumindest während einer Aufführung mit Publikum drinlassen...
aber, wenn keiner lacht, das dann ja herausschneiden könnten...
Nun, tatsächlich war der Witz wohl das beste an dem Programm...

Es werden auch Filmausschnitte eingeblendet - oft von Monty Python oder Fawlty Towers...  und am Ende dieses
ersten Teils dann seine Rede zum Tode von Graham Chapman (die ist auch auf youtube!).

 im Zuschauerraum hängt ein Riesenteleprompter.
 - wobei, wie ich sehe, dort nur manche Sätze wörtlich stehen. Oft sind da auch nur Stichworte - und Hinweise,
welche Videoeinspielungen gerade laufen.



So ganz hab ich nicht kapiert, warum das "so" und nicht anders gemacht wurde?
Könnte nicht auch ein diskreterer auf der Bühne sein, unsichtbar für das Publikum?
So hängt da ein Riesenmonitor mitten im Saal.

Mir jedenfalls hat er allerdings immer mal geholfen, weil ich tatsächlich nicht jeden Witz und jede Pointe verstanden habe.
Ich kann zwar gut englisch, aber alles verstehe ich nicht.
Lustigerweise gesteht die Dame neben mir, dass es ihr genauso ging!  :)  

Nun, dann ist 20 Minuten Pause. 
Wir sind gut amüsiert. 



Der zweite Teil läuft dann anders.
Hier kommt noch ein Kollege auf die Bühne und nun werden Fragen aus dem Publikum gestellt.
Jetzt ist das weniger ein "Comedy Vortrag", als eher "Interview Atmosphäre".

Vor/in der Pause wurde immer mal eine Mailadresse eingeblendet.
Wir, also, das Publikum, sollte an diese Mailadresse "Fragen an Mr Cleese" schicken. Aber,..eben keine langweiligen Fragen... ;) 

Ich selbst habe keine geschickt, weil mir das mit dem Handy zu nervig ist, und sowas richtig schlaues und lustiges ist mir
dann auch gerade nicht eingefallen...

Aber einige haben wohl etwas geschickt.. (oder vielleicht haben die auch welche vorbereitet... sieht man ja nun nicht, wo
die Fragen dan am Ende herkommen..)

Der zweite Mann auf der Bühne übernimmt das Fragestellen und John Cleese antwortet, oft etwas umfangreicher.
Hier braucht er auch keinen Teleprompter, sondern spricht frei und hat sichtlich Spaß, etwa wenn er Leute nachmacht.
Es geht zu verschiedenen Themen.. aktuelle aber natürich auch viel zu Monty Python - bzw. den einzelnen "Pythons".



Auf die Frage, was die beste Todesart sei - "die Guillotine"... ;)
Und auf die Frage, welchen Politiker er gern "und mit was" hauen würde, nennt er interessanterweise "Rupert Murdoch"..
Es gibt auch noch etwas Philosophie zur Computerisierung des Alltages (schlecht, wenn es keine sozialen Begegnungen mehr gibt")
Und auch eine Frage nach dem Verbleib seines Schnurrbartes...
Und, dass es auch gerade und ganz besonders zu Kriegszeiten wichtig sei, zu lachen und sich zu amüsieren
(er erzählte, dass im Jugoslawienkrieg die leute sich ein Kino gebaut hätten, wo es nur lustige Filme gab..)

Interessant ist auch, wie die Pythons nach Deutschland kamen. Er erzählte da von Alfred Biolek, der sie nach München
eingeladen habe. Und sagt sogar ein paar Sätze auf deutsch.

Sehr schön ist, wie er über "Yellowbeard" berichtet... ein Film, den er gar nicht mag und auch unlustig findet... und wie er
erzählt hat, dass er da auch erst gar nicht mitmachen wollte.

Ganz anders "Das Leben des Brian". Den Film liebt er - und das Publikum auch. Hier erzählt er die Entstehungsgeschichte - und
schickt einen Gruß gen Himmel - an George Harrison! - ohne den es den Film wohl gar nicht gegeben hätte, weil niemand ihn
finanzieren wollte. Bis Eric Idle mit George Harrison gesprochen hatte und ihm das Script zu lesen gab...

dann geht es am Ende nochmal um Graham Chapman.. und wie sie (angeblich) seine Urne mit zu einem Komikerfestival in
den USA mitnahmen...    ;)



Dann ist's auch schon vorbei nach gut zwei Stunden.

Zugabe gibt es nicht, aber er kommt dann nochmal in einem Rollstuhl mit einer "Krankenschwester"
herausgefahren und winkt uns nochmal zu, bevor die Dame ihn herausschiebt.

Ein schöner Abend mit einem legendären Komiker!




Mr Cleese has left the building...



Die Bühne aus einem anderen Winkel:



Als ich nach draußen trete, beobachte ich, wie jemand vor mir läuft, der plötzlich mit jemand anderem ein Selfie macht...
Fan-Alarm! Ich überlege, wer das wohl ist?
Der Herr ist recht vollschlank...  mir fällt nicht ein, wer das ist, zumal ich ihn ja nur von hinten sehe.

Dann deutet ein dritter Passant, mit Blick auf den Herrn, auf ein Foto auf einem Plakat, das im Durchgäng hängt:
Oliver Kalkofe.
Aach.... ja, klar. 
Ich überhole, will ja nicht nerven, drehe mich nur kurz um... grinse fröhlich...und eile dann weiter nach draußen.
Da kann ich mich dann doch nicht beherrschen:


Kalkofe leaving...





Gruß, Z





PS... alles voll mit "Star Dust" Werbung!
Ich würde da wirlich gern nochmal hingehen - aber ich bin während
dieser ganzen Zeit nicht in der Stadt! 





Antw.: "Konzert-Review"" Live-Erlebnis"

Antwort #473
Ich sitze in der Waldbühne...😎

Gruß, Z

Antw.: "Konzert-Review"" Live-Erlebnis"

Antwort #474
 Nick Cave heute in der Waldbühne...



Foto Nr 1..   es gibt noch mehr, aber die sortiere ich nächste Woche...   :D

Sehr schönes Konzert  - auch für mich als "Nichtkenner"!
Werde mich demnächst Nick Cave-mäßig weiterbilden... 8) 
Hat mir sehr gefallen - Gute Musik, gute Band, Charismatischer Sänger...  und - schönes Venue...
(und sogar das Wetter hat mitgespielt, obwohl doch heute früh noch Regen angesagt war!)  :)

Genervt haben nur, wie so oft, ein paar schwatzhafte Mitkonzertbesucher... wo man sich manchmal wirklich fragt, ob die
nicht (auch bezüglich Bierkonsums) besser in einer Kneipe aufgehoben gewesen wären.


Jetzt hab ich keine Zeit... aber werde nächste Woche noch ein paar Fotos heraussuchen!
(Extra für Sydolphin. Vielen Dank noch einmal!) :)


Gruß, Z





Antw.: "Konzert-Review"" Live-Erlebnis"

Antwort #475
Yeah. Freut mich, dass es dir gefallen hat 😎 🎶.
Ich war ja schon etwas traurig, nicht da sein zu können. Aber zu wissen, dass drei Peploids da sind, war trostreich. Ich hab schon ein paar Zeitungs-Reviews gelesen. Las sich sehr gut. Freu mich auf deine Fotos ❤☺

LG sydolphin

Antw.: "Konzert-Review"" Live-Erlebnis"

Antwort #476
Kürzlich war hier im Forum ja auf die 5teilige Serie "Wie ein Fremder" hingewiesen worden
- der Film über Roland Meyer de Voltaire, der sich heute "Schwarz" nennt
....

Schwarz  aka Roland Meyer de Voltaire im Posh Teckel!





Wow... was ein kleines, feines geiles Konzert.... im supergemütlichen Lokal „Posh Teckel“.
Alles war mal wieder komplett wie es sein muss...

Gruselig nur die Ankunft am Hermannplatz und der Gang über Sonnenallee und Kotti... dagegen ist Moabit inzwischen
richtig schick und klinisch sauber...!
 
Das „Posh Teckel“ ist ein kleines Lokal in der Pflügerstrasse, die vom Kotti abgeht.
Sehr gemütlich!  Es gibt ein Piano im Lokal und ein kleines Hinterzimmer mit Bühne.
Ich erinnere mich, dass ich da schon mal irgendwann gewesen bin zu einem Konzert... ist aber schon Jahre her... muss mal
recherchieren, was das gewesen ist.



Eigentlich sollte man hier viel öfter hingehen, sehr gemütlich, schöne Deko, gute Musik und der Barkeeper, Bernd, ist
auch sehr nett. Und Rauchen darf man auch!
Ich muss das dringend mal im Auge behalten – vielleicht auch mal eine Alternative zum Ufer?
Für "Parties" wäre es jedenfalls geeignet, von Größe und Grundriss... ;)

Es ist kurz vor 19:00 als ich ankomme, vor mir gehen noch zwei Leute rein – und erst scheint es, wir sind die einzigen...
wtf?  „40 Tickets“ sind nicht viel... da denkt man doch, die sollten alle weg sein?
An der Bar stehen Roland und der Barkeeer ud schwatzen.
Wir werden alle presönlich begrüßt und man wechselt gleich ein paar freundliche Worte.
Scheint, Roland erinnert sogar meinen Namen – erledigt also offenbar wirklich selbst Korrespondenz und Ticketverkauf.

Good vibrations!
Merchandize ist direkt am Eingang – die blaue Vinyl (sehr schön, aber dazu reicht mein Geld heute nicht), sowie die letzten
beiden „Schwarz“-CDs. Ich kaufe „Red Pill“ Roland kriegt das 2 Eurostück, das seit geraumer Zeit in meinem Rucksack
herumgetragen wurde.
„Es fängt aber erst um 20:00 an“ erklärt er uns dann.
Einige Gäste kommen wohl später – und leider hätten einige wegen Krankheit abgesagt.
Aber, kein Problem... es gibt Rotwein und Bier und Weihnachtsteller (for free) auf den Tischen. 

Die Musik vom Band ist übrigens vom Feinsten! Schon bei meinem Eintreten werde ich von „Absolute Beginners“ begrüßt.
Es folgen andere gute Sachen, Happy Mondays, Bryan Ferry und, ich glaube The Smiths und Portishead... und nochmal
Bowie (Ashes to Ashes). Guter Ort.

Nach und nach Trudeln noch einige Leute ein, viele sind wohl „Fans“ oder auch aus dem Bekanntenkreis...   man kennt sich.
Ein Gast kommt herein und trägt eine Tasche mit einem (echten) Dackel darin. Sehr passend zum „Posh Teckel“ :)
Zu mir an den Tisch kommt ein junger Mann, mit dem ich ein wenig ins Schwatzen komme, Zigaretten und Musik verbinden.
Wir sprechen über Voltaire (er war im Konzert im Planetarium, was mir entging) und dann kommen wir irgendwie auf Konzerte
allgemein... und es zeigt sich, dass er ein großer Fan von Arcade Fire  - und von David Bowie ist. Er hat sogar ein Blackstar Tattoo! 
Und bedauert, dass er Bowie nie live gesehen hat...  und ich merke mal wieder, wie lange das alles her ist, erzähle von Arcade Fire im
Magnet Club und von der Reality Tour... und kommt mir doch gar nicht so lange vor...   tja..  Gnade der frühen Geburt.
God, we were spoilt!!!
 

Kurz nach 20:00 gehtz dann los. Roland ist schon im Hinterzimmer verschwunden, Barkeeper Bernd betätigt eine laute Schifferglocke
– was durchaus für Erheiterung sorgt.
Das Raum ist nicht groß. Am Ende ist er gut voll – mit ca. 20-25 Personen. Ich glaube, draußen im Gastraum stehen auch noch 2-3.
Bernd betätigt das Mischpult.
Die Bank auf der wir sitzen, wackelt bedenklich!

Und Roland singt nur mit akustischer Gitarre.. ganz zauberhaft.

Leider kann ich die Setlist nun nicht auswendig. Es gab Tracks vom Neuen Album (z.b. „David Lynch“) und auch Songs aus
„Voltaire“-Zeiten („Flut“) - und dazwischen erzählt er ein wenig- wie es zu dem Song kam (z.b. bei „heavy bags“)
Sehr sympathisch und sehr nett.
Und, zu „the word“ die Beobachtung, dass Leute, die sich in eskalierenden Flamewars auf Social Media fetzen , vielleicht, wenn sie
sich im realen Leben begegneten, sich trotz Meinungsverschiedenheiten bei der einen oder anderen Sache, gut verstehen würden :)
(was ich ja auch oft denke... und die Erfahrung ja auch schon oft gemacht habe, nä)








Die Zeit vergeht schnell, schade, dass es vermutlich keinen Mitschnitt gibt. Ich habe auch nur verstohlen wenige Bilder gemacht
(obwohl es nicht verboten war, aber in dieser intimen Atmosphäre wollte ich nicht dadurch nerven)

Nach einer guten Stunde nimmt Roland die Gitarre ab und sagt „ihr müsst mir jetzt alle folgen“.

Oops? Wohin?
Wir folgen zurück ins Lokal – und da steht ja das Piano – an dem Roland nun nun noch einen Song zum besten gibt –  leider bin
(noch) nicht so firm mit allen Songtiteln (vor allem den neuen)– were ich mir nach und nach erschließen.
Aber auch sehr, sehr schön!



Aber das allerfeinste kommt dann noch als Zugabe. Gänsehaut.
Nun nochmal an der Gitarre – ich glaube es war der Song „Shine“
Ein Königreich für einen Audiomitschnitt!!
Einfach wun-der-schön.
Weltklasse.
(und das hier im Posh Teckel um kurz vor 22:00)





Hier eine Youtube-Version (aber nun stellt es Euch eben nur mit Gitarre vor)




Kurz vor 22:00 ist dann Schluss. Aber, wer will kann noch bleiben, Roland bleibt auch noch, meint noch, er könne ja nun mit dem
Taxi heimfahren, höhö.
Der junge Bowiefan und ich sprechen dann auch nochmal kurz mit ihm – er fragt nach einem Song (ich glaube „Übergang“, der
auch gespielt wurde)  - und ich spiele nochmal „Fan“ und frage ihn ob er mir noch meine alte „Flut“-EP signiert   :P   - die guckt
 er sich kurz an, und sagt etwas wie „die habe ich schon lange nicht mehr in der Hand gehabt“ - und signiert sie bereitwillig. 
Wir verabschieden uns und wünschen uns Frohe Weihnachten. Sehr nett :)

Denke ich muss in dem Shop noch etwas bestellen.

Ein schöner Abend mit netten Menschen in einem gemütlichen Club bei richtig guter Musik – fast wie in alten Zeiten,
möchte man sagen!  ;)



Gruß, Z


PS:
"Lulu"?

 



Antw.: "Konzert-Review"" Live-Erlebnis"

Antwort #477
Da waren wir doch vor Jahren schonmal.

Antw.: "Konzert-Review"" Live-Erlebnis"

Antwort #478
Da waren wir doch vor Jahren schonmal.

2008 waren Zicky und ich zu "Color of the Sun" in einem kleinen Hinterzimmer der Kneipe "Valentins Stüberl", dort war es auch sehr nett.

An das "Posh Teckel" kann ich mich nicht erinnern.

 

Antw.: "Konzert-Review"" Live-Erlebnis"

Antwort #479
 
2008 waren Zicky und ich zu "Color of the Sun" in einem kleinen Hinterzimmer der Kneipe "Valentins Stüberl", dort war es auch sehr nett.

An das "Posh Teckel" kann ich mich nicht erinnern.
  wow, richtig... daran kann ich mich auch noch erinnern...! Aber da war mir der Name der Kneipe nicht mehr geäufig, wohl aber noch, wie es darin aussah..

"color of the sun" - das war so ein "1 Mann Projekt" von MySpace....!

Hab ich da hier was zu geschrieben?  Wär mal spannend, das noch zu finden..  :D


Gruß, Z



 
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